Haiku und Zen in Zeiten von Corona

Haiku und Zen im Benediktushof

Der japanische Dichter Basho formte im 17. Jhd. aus der
alten Form der Renga-Dichtung die Kurzform des Haiku,
ein Ausdruck des Zengeistes.

Traditionell sind Haiku Naturgedichte:
„Der Sprung eines Frosches, die bunte Sommerwiese,
das fallende Blatt.“

Ein Haiku ist immer konkret. Es gibt einen Augenblick wie-
der, der mit den Sinnen wahrgenommen wurde und teilt
diesen mit dem/der Leser/-in, ohne ihn zu kommentieren.
Erst der/die Leser/-in vollendet das Gedicht, indem er/sie
seine/ihre Gefühle und Assoziationen dazu entfaltet.

Ein Haiku zu verfassen heißt, eine Knospe hervorzubringen;
ein Haiku zu lesen bedeutet, die Knospe zur Blüte zu entfal-
ten. Um ein Haiku zu finden, ist eine Haltung der Achtsamkeit
erforderlich, mit der die Natur und der Augenblick wahrge-
nommen werden. Gemeinsam gehen wir erste Schritte im
Schreiben von Haiku und erfahren die philosophischen Hin-
tergründe der japanischen Haiku Dichtung.

Zur Schulung unserer Wahrnehmung üben wir Zen-Meditation,
arbeiten mit Klängen, Obertongesängen und Rezitationen und
bewegen uns in der Natur.
Eventuell Photoapparat mitbringen, dann können wir auch Bilder zu Haiku machen.

Corona bedingt werden wir uns soweit wie möglich in der freien Natur aufhalten und dort versuchen, Haiku zu schreiben.

BeginnSo., 30.08.2020, 18:00 Uhr
EndeDi., 01.09.2020, 13:00 Uhr

Anmeldung am Benediktushof
https://www.benediktushof-holzkirchen.de/kategorie/kw/bereich/kursdetails/kurs/20SB04/kursname/Haiku+und+Zen+-+ein+Weg+zur+Achtsamkeit/kategorie-id/0/#inhalt

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