Myoshinan Chadōjō

Das Myoshin-An Teehaus ist keine kommerzielle Einrichtung. Es ist eine Übungsstätte (Dōjō) für Zen-Künste.
Es dient der Einübung einer meditativen Lebensweise unabhängig von allen Organisationen und Gruppierungen in Sinne des japanischen Zen.
Wir sind keine religiöse Einrichtung sondern weltanschaulich offen und frei. Jeder, der mit aufrichtigem Herzen kommt, ist willkommen. Egal ob jung oder alt, Mann oder Frau und unabhängig von jeder religiösen und weltanschaulichen Richtung.
Aber die Toleranz zu den Mitmenschen und ein offenes und freies Herz sind Voraussetzung.
Die Haupttätigkeit richtet sich auf den japanischen Teeweg im Stil der Urasenke, der Zenmeditation und dem Spiel der Zen-Shakuhachi, der einfachen Bambusflöte der Zenmönche in der Tradition des Ichoken – Tempels in Hakata..

Der Name 妙心 庵 – Myōshin-An ist der Zen-Philosophie entnommen. Myō 妙 ist das Geheimnis, das Wesen einer Sache, das aber nicht offen auf der Strasse liegt.
Alles, was wirklich wichtig ist, wächst und gedeiht im Verborgenen wie der keimende Samen oder das Kind im Mutterleib.
Shin 心 ist das Herz oder der Geist, der Kern einer Sache. Das eigene Herz, das sich voller Hingabe den wesentlichen – verborgenen – Dingen widmet, kann Myōshin heißen.
Aber auch das Wesentliche des Lebens in Frieden ist Myōshin 妙心, der Kern des echten, erwachten menschlichen Lebens in Freiheit und Frieden.

An 庵 ist eine einfache Hütte, die Unterschlupf gewährt, um sich dort in Zurückgezogenheit den wesentlichen Dingen zu widmen. An 庵 ist die Klause eines Dichters, eines Künstlers oder eines Mönchs. So leben und üben wir uns hier im Myoshinan in den Zenkünsten und widmen uns den Übungen der Stille.

Aber das Myoshinan ist keine Einsiedlerklause.
Hierher kommen Menschen, die mit uns gemeinsam den Weg üben möchten und die eine Begegnung von Herz zu Herz suchen.
Auch wer einfach nur mithelfen will, die Einrichtung zu pflegen und zu erhalten, ist willkommen. Das kann Mithilfe im Zengarten sind, einfache Hausarbeit oder gemeinsame Meditation in Stille. Auch die Arbeit im Garten kann Meditation sein und uns wieder in uns selbst zentrieren.

Derzeit sind wir mit den Vorbereitungen befasst, das Myoshinan in eine gemeinnützige Stiftung umzuwandeln. Mithilfe bei den Vorbereitungen ist willkommen.