MURATA SHUKÔ - DER MANN AUS NARA


Rinka chanoyu 淋汗茶湯 

Es gibt sehr wenig gesicherte Tatsachen aus dem Leben Murata Shukô's (auch Jukô geschrieben). Sicher ist, dass er um 1421 in der alten Hauptstadt Nara geboren wurde. Möglicherweise war er der Sohn eines blinden Priesters, der Biwa spielend durch das Land zog.
Im Alter von 12 Jahren soll er in den Shômyôji, einem Untertempel des großen und traditionsreichen Kôfukuji eingetreten sein. Der Shômyoji diente zu der Zeit den Übungen des "Reinen Land Buddhismus".

Im ländlichen Nara war damals eine besondere Form der Tee-Einladungen sehr populär.

In der Hauptstadt Kyôtô wurde der sehr formale Stil aus den Ginkakuji gepflegt, bei dem es darauf ankam, chinesische Utensilien nach geheimer Lehre zu verwenden. Im ländlichen Nara liebte der Adel, Teeeinladungen mit einem gemeinsamen Bad zu verbinden. Shukô soll sich so sehr mit den äußerst populären Tee-Einladungen befaßt haben, daß er seine Aufgaben im Tempel vernachlässigte, worauhin er ausgeschlossen wurde. Er war weiterhin sehr aktiv im Chanoyu, sammelte berühmte Teegeräte und handelte offenbar auch damit. Wird fortgesetzt!