Jena Ende des 18. Jahrhunderts

Am Ende des 18. Jahrhunderts erlebte die Jenaer Philosophie einen kometenhaften Aufstieg, mit der Präsenz der Philosophie von Immanuel Kant und der an sie anschließenden philosophischen Konzepte begann eine der kreativsten Epochen des philosophischen Denkens der Neuzeit – Jena wurde für zwei Jahrzehnte zum Mekka der Philosophie.
In den ersten Jahren nach 1785 stand die Kantische Philosophie und Frage ihrer angemessenen Interpretation im Zentrum des Interesses, solche Denker wie die Frühkantianer Christian Gottfried Schütz und Carl Christian Erhard Schmid, der heutige Namenspatron der Universität Friedrich Schiller und der aus Wien stammende Kantianer Karl Leonhard Reinhold bestimmten die philosophische Szene.
Nach der Berufung von Johann Gottlieb Fichte auf den Reinholdschen Lehrstuhl (1794) und der Initialwirkung seiner frühen Wissenschaftslehre avancierte Jena zum Entstehungsort des Deutschen Idealismus und der Frühromantik.

In den folgenden Jahren entzündeten die kritischen Schüler von Reinhold und Fichte ein Feuerwerk neuer philosophischer Ideen. Die Saalestadt beherbergte neben Fichte Friedrich Hölderlin, Friedrich Immanuel Niethammer (zusammen mit Fichte Herausgeber der Zeitschrift: Philosophisches Journal einer Gesellschaft teutscher Gelehrten), Wilhelm Gottlieb Tennemann, Isaac von Sinclair, Jakob Zwilling, Johann Benjamin Erhard, Friedrich Karl Forberg, Immanuel Carl Diez, die Brüder Friedrich und Leonhard Creuzer. Auch für Gelehrte wie Alexander und Wilhelm von Humboldt wirkte die thüringische Universität wie ein Magnet.
Mit Unterstützung von Goethe, der sich stets an der philosophischen Debatte in Jena beteiligte, wurde Friedrich Wilhelm Joseph Schelling 1798 nach Jena berufen und entwickelte hier seine neuen Auffassungen von Transzendental- und Naturphilosophie.
Die Brüder Friedrich und August Wilhelm Schlegel publizieren 1798 die Zeitschrift Athenäum, das Gründungsdokument der Frühromantik, an dem auch Friedrich von Hardenberg (Novalis - Hölderlin hatte Novalis im Hause Niethammers kennen gelernt) und Ludwig Tieck mitarbeiteten. Im Zentrum der äußerst intensiven Debatten stand die Transzendentalphilosophie. Im Jahre 1798 erlebte die Alma Mater Jenensis einen der größten akademischen Skandale, den sogenannten Atheismusstreit, der mit der Entlassung Fichtes endete.

Der Beginn der zweiten Phase dieser philosophischen Genieperiode wird durch die Ankunft von Georg Wilhelm Friedrich Hegel im Jahre 1801 markiert. In diese Phase der Blütezeit der Philosophie fällt die wohl einmalige Zusammenarbeit zweier wirkungsmächtiger Denker – Schelling und Hegel (1801 – 1803) -, das 'Symphilosophieren' beider mit Goethe sowie der Übergang von der Transzendental- zur Identitätsphilosophie.
In diesen Jahren entstand Hegels Philosophie des absoluten Idealismus mit dem Höhepunkt der Fertigstellung seiner Phänomenologie des Geistes 1806. Die 'von Philosophie triefenden Lectionskataloge der Universität' zeigten 'eine Musterkarte der mannigfaltigsten philosophischen Standpuncte, von der dogmatisch Wolff’schen an bis zu den romantischen Improvisationen der Naturphilosophie' (K. Rosenkranz). Neben Schelling und Hegel lasen die beiden Schlegel, Jacob Friedrich Fries, der später im ukrainischen Charkow lehrende Transzendentalphilosoph Johann Baptist Schad, Niethammer, der Schulzeaner Johann Friedrich Ernst Kirsten, der romantische Naturphilosoph Johann Wilhelm Ritter und der in der spanischsprachigen Welt häufig rezipierte Karl Christian Friedrich Krause. Die Universität war – so der Schweizer Schelling- und Hegel-Hörer Ignaz P. V. Troxler – 'nur eine Fakultät, deren gemeinsame Basis: Philosophie'.

Niethammer und der "Humanismus"

Das Wort Humanismus gibt es erst seit 1808. Friedrich Immanuel Niethammer hat es als pädagogischen Kampfbegriff geprägt: für das altsprachliche Gymnasium als Ort umfassender Menschenbildung, gegen die Realschule und ihr Konzept, für Berufsbedarf auszubilden. Niethammer war 1804 zusammen mit Schelling, dem Theologen Paulus, dem Juristen Hufeland und dem Mathematiker Stahl aus Jena nach Würzburg berufen worden. 1807 wurde Niethammer Zentralschulrat im neugebildeten bayerischen Ministerium des Innern, 1808 Oberschulrat für die öffentlichen Unterrichtssachen mit besonderer Zuständigkeit für die protestantische Konfession. Im gleichen Jahr hatte Niethammer mit seiner Schrift "Der Streit des Philanthropismus und Humanismus in der Theorie des Erziehungs-Unterrichts unsrer Zeit", in der er die Realisten als Philanthropen bezeichnete, den Humanismus zum Programm erhoben.
Humanismus wurde freilich bald mehr: das Kennwort für ein ganzes Kulturprogramm. Und all die deutschen Bildungsbürger, die sich durch dies Wort repräsentiert fühlten, waren sich einig, daß es seine Berechtigung, seine Seele, seinen Adel allein durch etwas weit Zurückliegendes empfange: die alten Griechen. Homer und Hesiod, die attischen Tragödien- und Komödiendichter, die Philosophen von Thales bis Aristoteles, (die Architekten und Bildhauer der Akropolis, die Rats- und Gerichtsversammlungen der Polis, der freie Austausch von Waren und Gedanken auf der Agora, die Gymnasien, die Olympischen Spiele: Sie alle sollten die Beweisstücke dafür sein, dass zwischen dem 8. und 4. vorchristlichen Jahrhundert im Mittelmeerraum ein Menschenschlag existiert hat, dem derart günstige Bedingungen und Anlagen beschieden waren, dass er sein sinnliches, sittliches und geistiges Potential aufs schönste zu entfalten vermochte.

Niethammer hat also in seinen späteren Jahren als Bayerischer Schulbeamter dazu beigetragen, das heutige Schulsystem zu begründen. Allerdings hatte er sich in dieser Zeit auch mit einer ganzen Reihe von Widrigkeiten herumzuschlagen. Der Direktor des Münchner Wilhelmsgymnasiums beschwerte sich beim König über Niethammer:

So ist ja nach seinen Vorschlägen heuer für die etliche und zwanzig protestantischen Schüler des hiesigen Schulhauses ein eigener Religionslehrer angestellt, für die mehr als fünfhundert katholische(n) Schüler nicht nur keiner vorhanden, sondern es ist in den drey obern Klassen des Gymnasiums selbst den übrigen Professoren vor lauter Latein und Griechisch nicht ein Mahl eine Stunde freygelassen, worin etwa sie - versteht sich den Prof. Thiersch ausgenommen - Religion lehren könnten.
Und somit lege ich nun Euer Königl. Majestät wiederholt die allerunterthänigste Bitte um allergnädigste Entlassung von meinen Stellen am hiesigen Schulhause vor. In der sichern Hoffnung den akademischen Zwecken, für die ich so ganz verlohren wäre, ohne dass ich darum für die pädagogischen wirken könnte, wieder allergnädigst zurückgegeben zu werden, ersterbe ich in allertiefster Ehrfurcht
Euer königl.Majestät
allerunterthänigstÿ
gehorsamster Caj.
Weiller Direktor
München, 19ter August 1809

Seine Auseinandersetzung mit der Rektor des Münchner Wilhelmsgymnasiums um die Einführung des protestantischen Religionsunterrichtes und dem "Übergewicht" an Griechisch und Latein-Unterricht gehört noch zu den "geistigeren" Dingen, mit denen sich der Philosoph zu befassen hatte. In seine Zuständigkeit gehörte auch der fehlende Abtritt im Nürnberger Gymnasium. Der Gymnasialdirektor J.W.G. HEGEL schreibt 1809 an Friedrich Immanuel Niethammer über den fehlenden "Abtritt" in seiner Schule in Nürnberg:


"Ein zweiter Umstand ist überhaupt das Äußerliche unserer Schulen; doch darüber ist es überflüssig, im allgemeinen ein Wort zu verlieren; nur dies kann ich nicht übergehen, dass in den beiden Lokalen, der Sebalder und Lorenzer Schule, also in dem Progymnasium, den Primär- und Kollaboraturschulen, sich kein Abtritt befindet.
Diese Geschichte ist gar zu schmählich und sozusagen scheußlich. Ich habe den Kultusadministrator, unter dem diese Gebäude noch stehen, und den Bauinspektor wiederholentlich schriftlich und mündlich um Abhelfung dieses schimpflichen Übelstandes angegangen, heute ist noch nichts geschehen. Sie haben uns ... eine doppelte Mittelklasse im Gymnasium und eine zweite Primärklasse dekretiert; zwei Abtritte wären uns eine größere Wohltat, aber nicht dekretierte, sondern gemachte.
- Bei der Aufnahme von Schülern muß ich nun jedesmal auch danach die Eltern fragen, ob ihre Kinder die Geschicklichkeit haben, ohne Abtritt aus freier Faust zu hoffieren. - Es ist dies ein neuer Teil des öffentlichen Unterrichts, dessen Wesentlichkeit ich habe kennenlernen, nämlich der Hinterteil derselben.
- Indem ich nunmehr mich an das Generalkommissariat gewendet habe, um durch die Polizei Abhülfe zu erhalten - weil in einem der Lokale das Militär und die Nachtwächter den notwendigen Ort in Besitz haben, - so ist jetzt zu erwarten, wie weit wir damit kommen. Aber Sie werden sich selbst vorstellen, wie sehr diese Salopperie des Äußerlichen, die sich sogar auf jenen scheußlichen Übelstand erstreckt, das Publikum zu keinem Zutrauen kommen läßt.?

"Realität" in der Philosophie Kants

Realität in der Kantischen Philosophie ist weder objektiv noch subjektiv. Sie "entsteht" im Prozess der Erkenntnis. Das - prinzipiell nicht erkennbare - DING AN SICH (es ist eben an SICH, mich für mich)bleibt verborgen. Jeder Erkenntnis beruht auf "Anschauung". "Diese findet aber nur statt, sofern uns der Gegenstand gegeben wird; dieses aber ist ... nur Möglich, dass er das Gemüt auf gewisse Weise affiziere. Die Fähigkeit, Vorstellungen durch die Art, wie wir von Gegenständen affiziert werden, zu bekommen, heißt SINNLICHKEIT." (Kritik d. reinen Vernunft) Die Sinne bilden eine Art Filter. Sollte das Ding an sich gewisse Eigenschaften haben, die kein existierender Sinn erfassen kann, so bleiben diese Eigenschaften prinzipiell verborgen.
Ausgelöst durch die sinnliche Erfahrung beginnt der Verstand einen Erkenntnisprozess, in dem er die Erfahrung verarbeitet. Die Denkprozesse verlaufen nach bestimmten "Mustern", den "Kategorien". Diese sind nicht aus der Erfahrung abgeleitet, also "aposteriori", sie sind gewissermaßen eingeprägte Muster, nach denen der Verstand arbeitet, sie sind "a priori". Kategorie 'Kausalität'
Kausalität ist beispielsweise eine solche Kategorie. Die Kategorie Kausalität verlangt, dass eine Wirkung von einer Ursache ausgelöst wird. Die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung ist eindimensional, was in dieser Form niemals der Fall ist. Der Verstand sucht einfach nach dieser eindeutigen Beziehung, ja er konstruiert sie, wenn er in der verwirrenden Vielfalt der Bezüge keine Kausalität erkennen kann. Gerade ging eine Meldung über eine "wissenschaftliche" Untersuchung durch die Presse: Männer, die sich täglich rasieren, leben länger als andere, die sich nicht täglich rasieren! Das erinnert an die Aussage des Alkoholikers, der nicht weiß, wovon er betrunken wird. Er macht einen wissenschaftlichen Versuch: er trinkt Whisky mit Soda, Gin mit Soda, Campari mit Soda usw. Jedes Mal wird er betrunken. Fortan beschließt er, kein Soda mehr zu trinken! Der Verstand braucht, um Urteile zu bilden, die Kategorie der Kausalität, die nicht aus der Erfahrung abzuleiten ist.
Urteil und Verifizierung
Hat der Verstand nach der Verarbeitung der sinnlichen Eindrücke ein Urteil gebildet, kann er dieses Urteil an der Erfahrung verifizieren. Unser Alkoholiker kann dies sehr einfach tun: er trinkt kein Soda mehr. Wird er trotzdem betrunken, lag das nicht am Soda. Das Urteil war falsch. Leider liegen die Dinge meistens nicht ganz so einfach. Die Aussage, ob Alkoholkonsum gesundheitsschädigend oder gar gesundheitsförderlich ist, kann nicht mehr so einfach verifiziert werden. Einmal ist Rotwein in gewissen Mengen gesundheitsfördernd, dann muss es schon Rotwein sein, der in Holzfässern gelagert ist. Dann wieder sind Rotweintrinker einfach von Hause aus gesündere Menschen und leben deshalb länger, nicht etwa wegen des Rotweinkonsums. Im Extremfall ist es sogar der reine Alkohol, der die gesundheitliche Wirkung entfalten soll. Diese Beispiele zeigen ganz deutlich, dass das Urteil nicht rein auf der "objektiven" Arbeit des Verstandes entsteht. Unter der Decke, meisten völlig verborgen und in aller Regel niemals zugegeben wirkt die Emotion des Denkenden auf das Urteil ein. Die Herkunft dieser Emotion, die das Urteil ganz wesentlich beeinflusst, wird selten oder nie geklärt. Auch Kant befasst sich nicht explizit mit diesem emotionalen Untergrund.
Die REALITÄT
Die Realität ist damit nicht etwas "objektiv" Gegebenes. Das Ding an sich ist ohnehin niemals Objekt des Denkens, sondern immer nur die sinnliche Apperzeption, das heißt dasjenige, was vom Ding an sich für mich wahrnehmbar wird. Wahrnehmbar ist damit immer nur das "Ding für mich". Erst wenn die Wahrnehmung zu einem Urteil verarbeitet und wieder an der Erfahrung verifiziert worden ist, entsteht so etwas wie "Realität", die Sachlichkeit. Sie entspringt aus der Erkenntnis der Res, der Sachen, die vor mir stehen und die für mich sind. Realität ist damit weder "objektiv" noch "subjektiv", sie ist so etwas wie ein Prozess zwischen Res und Verstand.
Die IDEEN / Aufklärung und Liberalität
Schwieriger wird die Situation bei den Ideen, die nach Kant Bestandteile des Verstandes sind. Die Sehnsucht nach Unsterblichkeit kann unmöglich aus der Erfahrung abgeleitet werden, dennoch ist die Sehnsucht danach fest im Menschen verwurzelt. Eine Verifizierung an der Realität ist von vornherein nicht möglich. Kant löst das Problem in der "Kritik der praktischen Vernunft", indem er sagt, als ethisch existierender Mensch habe ich ein Recht, die Existenz von Freiheit, Gerechtigkeit, Unsterblichkeit oder Gott anzunehmen, beweisen kann ich es nicht.
Die GLÜCKSELIGKEIT - Vollzug der Existenz
Damit wird jeder Menschen, ja jeder amtlichen religiösen Autotität der Kirchen das Recht bestritten, irgend einen Menschen dazu zu zwingen, die eigenen Glaubensüberzeugungen anzunehmen. Da niemand die Existenz Gottes BEWEISEN kann, kann man auch niemanden dazu zwingen, die Ideen von Gott zu übernehmen. Jedes ethisch lebende Wesen strebt nach "Glückseligkeit", so formuliert Kant, deshalb ist dieses "vernünftige Wesen" berechtigt nicht aber verpflichtet, die Existenz Gottes als Garanten dieser Glückseligkeit anzunehmen. Glückseligkeit ist der alte griechiche Begriff der Eudaimonia. Bei aller kühlen und nüchternen Philosophie, bei der ganzen Bestrebung der Aufklärung, die jetzt von der Religion eine absolute Liberalität fordert, klingt der Ruf nach Glückseligkeit recht befremdlich.

GLÜCKSELIGKEIT ist der Zustand eines vernünftigen Wesens in der Welt, dem es im ganzen seiner Existenz alles nach Wunsch und Willen geht, und beruht also auf der Übereinstimmung der Natur zu seinem ganzen Zwecke, imgleichen zum wesentlichen Bestimmungsgrund seines Willens.

Nun ja, der alte königsbergische Professor konnte nicht anders! Solche Sätze waren es wohl, die Hölderlin zu dem Ausruf verleitet haben, die Philosophie sei eher eine Tyrannin, der er sich nur unter Zwang beuge. Immerhin, mitten im königsbergischen Nebel leuchtet das Verlangen nach Glückseligkeit auf. Kant denkt hier in Tiefenschichten, die weit über die deutsche Philosophie des Willens hinausreichen, aber er kann sich noch nicht von diesem Ansatz befreien. Glückseligkeit ist offenbar ein Zustand, in dem das "vernünftige Wesen" in Übereinstimmung mit der Natur lebt, die seinen "Zweck" und seinen "Willen" bestimmt. Dann ist eben diese Glückseligkeit nicht der Zustand, der erreicht ist, wenn das "vernünftoge Wesen" alles erreicht, was es will. Der Bestimmungsgrund dieses Willens ist vielmehr die Natur selbst! Der Wille will dann nicht irgend etwas, sondern genau das, was ihm von seinem Bestimmungsgrund, der Natur her zukommt. Schopenhauer wird später formulieren, dass die Glückseligkeit erst dann erreicht ist, wenn der Wille aufhört, zu wollen. Wenn die "Natur" und das vernünftige(?) Wesen ganz in Übereinstimmung sind, dann ist Glückseligkeit. Dies ist aber weniger ein Zustand der Vernunft oder des Verstandes. Im Schlußwort der "Kritik der praktischen Vernunft schreibt Kant die berühmten Sätzte:

Zwei Dinge erfüllt das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der bestirnte Himmel über mir und das ethische Gesetz in mir.

Was ist das Gemüt? Ist das etwas wie eine Empfindung, ein Zustand des Seins, nicht jedoch der Vernunft bzw. des Verstandes, des Denkens oder des Wollens? Von Kant erfahren wir es nicht mehr! Aber geradezu schwärmerisch spricht er vom gestirnten Himmel:

.. ich sehe sie vor mir und verknüpfe sie unmittelbar mit dem Bewußtsein meiner Existenz, ...es erweitert die Verknüpfung, darin ich stehe ins unabsehliche Große mit Welten über Welten und Systemen von Systemen, überdem noch in grenzenlosen Zeiten ihrer periodischen Bewegung, deren Anfang und Fortdauer.

Die IDEE muss ästhetisch werden.

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"... das Entstehen des Gedankens im Gespräch und Brief ist Künstlern nötig"


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